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Alle Jahre wieder ruft das Weihnachtsfest. Diese eigentlich besinnliche Zeit kann es jedoch in sich haben, sobald jemand aus der Reihe tanzt, beispielsweise weil sie oder er sich vegan ernährt. Oft fühlen sich die Liebsten dann vor den Kopf gestossen und ratlos. Was kochen, was schenken? Und vorallem: Über was soll man denn am Weihnachtsessen sonst noch reden, ausser über Veganismus?

Das kann ganz schön anstrengend werden für dich als VeganerIn. Selbst wenn du schon länger vegan lebst, so hat deine Familie deinen Lebensstil vielleicht auch nach Jahren noch nicht verdaut. Hier ein paar Tipps, wie du es für deine Verwandtschaft – aber auch für dich – erleichtern kannst.

1. Informiere deine Liebsten im Voraus über deine Ernährungsweise  

Deine Lebensweise ist für dich vielleicht schon eine Selbstverständlichkeit geworden, für all deine Verwandten aber wahrscheinlich nicht. Informiere diejenigen, mit denen du Weihnachten feierst, oder erinnere sie nochmals daran, dass du vegan bist. Das spart dir überraschte Gesichter und Ärger am Heiligabend.


2. Bereite dich auf Fragen vor (aber nicht auf eine Moralpredigt)

Auch wenn du deine Familie im vorhinein informiert hast, wird das Thema Veganismus allerspätestens dann aufgetischt, wenn es um’s Essen geht und du etwas anderes auf dem Teller hast, als der Rest der Familie. Deinen Verwandten eine Moralpredigt zu halten, wird deine Ernährungsweise nicht gerade auf der Beliebtheitsskala hochtreiben. Die üblichen Fragen zu Protein, B12 und so weiter kannst du aber natürlich gerne aufklären.  

3. Bring dein eigenes Essen mit (oder biete es dem Gastgeber an)

Um dem Koch/der Köchin zusätzlichen Stress zu ersparen, biete an, dass du dein eigenes Essen mitbringst. In meinem Umfeld ist es zumindest so, dass die Leute nichts gegen den Veganismus haben, aber überfordert sind, selbst etwas zu kochen, da sie Angst haben, etwas falsch zu machen und nicht wissen, welche Produkte sie verwenden dürfen. Wenn du anbietest für dein eigenes Essen zu sorgen, hat der/die Gastgeber/in die Wahl, dir zu widersprechen, dich zu fragen, was du essen kannst oder es zu akzeptieren (du bist ja wahrscheinlich nicht der einzige Gast).

4. Teile dein veganes Essen (Extra Portion kochen –  Werbung machen)

Was spricht mehr für veganes Essen, als genau das. Lass alle von deinem Festessen probieren. Wer weiss, vielleicht kannst du ja sogar ein paar überzeugen, nächstes Weihnachten etwas mehr Pflanzen anstatt Tiere auf den Teller zu bringen.


5. Kreiere eine neue Tradition

Weihnachten ist wohl das Fest der Traditionen schlechthin. Deswegen rate ich, etwas Geduld an den Tag zu legen. Auch wenn du kein Problem hast, (Ess-)Traditionen zu brechen, ist das für viele nicht so einfach. Versuche nicht gleich Weihnachten neu zu erfinden (ausser deine Familie ist offen dafür), sondern bringe ein neues Element hinzu. Vielleicht macht ihr die Mailänderli von nun an vegan. Oder das Apero oder Dessert. Etwas, was für alle stimmt.

6. Take it easy

Auch ich freue mich nicht, den andern beim Fondue Chinoise Essen zuzusehen, da ich nur tote Tiere sehe. Aber wenigstens weiss ich, dass mein Essen gewaltfrei gewachsen ist. Wie Ghandi sagte „Be the change you want to see in the world“.

7. Feier das Fest der Liebe mit deiner Familie –  und geniesse es

Weihnachten: Das Fest der Liebe, die Zeit, in der man Familie und Freunde sieht und viel isst. Niemand hält dich davon ab, trotz allem eine schöne Zeit mit deiner Familie zu verbringen und dich mit Verwandten und Bekannten auszutauschen. Aber eben, Informationen an Interessierte teilen ist gut, eine Moralpredigt beim Nachtessen eher kontraproduktiv..

In diesem Sinne: Fröhliche Weihnachten!

 

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Kommentare

3 Antworten

  1. An solchen Anlässen bringe ich für uns immer das Essen selbst mit. Das ist für mich am einfachsten. Bei dieser Gelegenheit dürfen dann jene die möchten probieren. Wie du sagst, keine Moralpredigten halten.
    Diese Weihnacht versuchen wir ein chinoise aus Lupinengeschnstzeltem. Mein Enkel wünscht sich das.
    Hoffe es gelingt.

    1. Liebe Astrid,
      Funktioniert das gut mit Lupinengeschnetzeltem in kochendem Wasser?!? Ich habe Probleme mit veganem Fondue, der nicht so wirklich ideale Konsistenz hat…

      Und gute Seitan als Fleischersatz habe ich in Winterthur, wo ich wohne noch keine gefunden…. Any tips?

      Danke dir und en guete:-)
      Ponpen

      1. An Tongpark Ponpen
        Ob das funktioniert weiss ich noch nicht. Die Saucen sind ja fast wichtiger.Sie müssen pikant sein.
        Etwas vorblanchiertes Gemüse darf auch nicht fehlen.
        Zum Seitan noch ein Tip. Seitan kann sehr gut selbst hergestellt werden. Es braucht etwas Uebung. Auf Youtube zeigt man dir wie es geht. Z.b. „die Umsteiger.de“. Weizengluten bekommst du im Supermarkt und im Veganonlinehandel.
        Hoffe dir gedient zu haben . Gruss Astrid

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