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Osterkuchen bzw. Osterfladen war gestern, wir präsentieren den Oster-Cheesecake! Das Rezept kombiniert aus beidem das Beste: Crémig wie ein Cheesecake, mit dem Biss und Geschmack eines Osterkuchens. Diese vegane Dekadenz macht das lange Osterwochenende perfekt.

 

Auch die Tiere freuen sich über diese vegane Variante. Denn an Ostern haben besonders Hühner nichts zu feiern. In den Wochen davor erreicht die Schweizer Eierproduktion jeweils ihren Höhepunkt: 2.8 Millionen Hennen legen nun jede Woche 20 Millionen Eier. Doch was passiert mit ihnen, wenn die Nachfrage nach Eiern wieder abbricht? Rund eine halbe Million Hühner wird überflüssig sein. Und deshalb wieder getötet.

Immerhin einen kleinen Erfolg durften wir im vergangenen Monat einfahren: Unsere Kükenpetition wurde im Parlament diskutiert, die Problematik wurde anerkannt. Zukünftig ist es in der Schweiz verboten, männliche Küken nach der Geburt lebendig zu schreddern. Nach wie vor ist es jedoch legal, sie nach dem Schlüpfen zu vergasen. Dagegen kannst du ganz easy etwas tun: Kochen und Backen ohne Eier, wie zum Beispiel diesen Oster-Cheesecake. Zur Wahl stehen drei Teigvarianten:

 

anspruchsvoll |  Ø 24 cm mit hohem Rand 120 min

 

Teig (die schnelle Variante):

  • 150 g zerbröselte Vollkornguetzli
  • 75 g Margarine

Zubereitung:

Die Margarine schmelzen und gut mit den Keksen mischen. Die Masse in der mit Backpapier ausgelegten Kuchenform verteilen und andrücken. 10 Minuten kühl stellen.

 

Teig (die noch schnellere Variante):

  • Fertiger Kuchenteig aus dem Grossverteiler oder Bioladen.

 

Füllung:

  • 80g Rundkornreis (Milchreis)
  • 3 dl Hafer- oder Reismilch
  • Prise  Salz
  • 500 g Quark oder Seidentofu (z.B. Nature Speisequark von Soyana)
  • 140 g Rohrohrzucker
  • 1 dl Raps- oder geschmolzenes Kokosöl
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1 Vanilleschote (optional)
  • 1 Handvoll Rosinen

 

Den Reis mit der Milch und ein wenig Salz aufkochen. Nach Belieben Vanilleschote längs aufschneiden, auskratzen und sowohl Inhalt als auch Schote zum Milchreis geben. Bei geschlossenem Deckel auf niedriger Stufe ca. 30 Minuten köcheln lassen.

Milchreis kühlstellen.

Den Quark bzw. Seidentofu in eine Schüssel geben und je nach Festigkeit mit einer Gabel lockern.

Die Schale der Zitrone zum Quark abreiben. Rohrohrzucker, Rapsöl und Rosinen beigeben und gut umrühren, bis alles vermischt ist.

Wer den Teig komplett ‚durch‘ bevorzugt: Den fertigen Kuchenteig in der Form auslegen und für 5 Minuten bei 160°C Umluft in den Backofen geben. Bei der Guetzli-Variante ist kein Vorbacken nötig.

Vanilleschote aus dem Milchreis nehmen. Nun der erkaltete Milchreis zur Füllung geben. Alles gut verrühren und über dem (kurz vorgebackenen) Kuchenteig verteilen.

Eine Stunde bei 150°C Umluft backen, abkühlen lassen und mit Puderzucker und Schablonen verzieren. Im Kühlschrank lagern.

 

Glutenfreie Variante

Teig:

  • 125 g Reismehl
  • 50 g Sojamehl
  • 25 g Maisstärke
  • 100 g Pflanzenmargarine
  • 1/2 TL Salz
  • 2 EL Ahornsirup
  • 1 EL Apfelmus
  • 2 EL kaltes Wasser

Zubereitung:

Alle Zutaten mit einer Küchenmaschine oder von Hand glatt vermischen.

Teig zu einer Kugel rollen, in Folie einwickeln und für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Nach der Kühlung den Teig auswallen, in die Form legen und an den Rändern hoch ziehen.

 Bei 160 Grad für ca. 10 Minuten blindbacken.

 Füllung dazugeben.

 Kuchen ca. 30 – 40 Minuten backen bis der Rand des Teiges goldbraun ist.

 

Du bist noch an der Vorbereitung für den Osterbrunch? Hier findest Rezepte für Zopf, Räucherlachs, Pancakes, Rührei, Mango-Lassi, Eiersalat, Frischkäse, Aufschnitt und verschiedene Brotaufstriche. Und hier haben wir drei Spiele-Alternativen fürs Ostereiersuchen!

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Kommentare

14 Antworten

    1. Liebe Karin

      Mit Risottoreis sollte es auch gehen, ansonsten wüsste ich nichts – der Milchreis ist halt schon ein essentieller Teil 🙂

      Herzliche Grüsse
      Anja

  1. Hallo zusammen!
    Erst einmal dankeschön für dieses tolle Rezept! Ich hatte so Lust auf ein Osterchüechli, dass ich das Rezept sofort nachbacken musste. Ich hab mir erlaubt die Zutaten etwas zu verändern, so hab ich beispielsweise den Boden durch einen Dinkelvollkornboden ausgetauscht. Dafür hab ich genommen; 260g Dinkelvollkornmehl, 120g Rohrzucker, 1 Prise Salz, 1Pck. Vanillezucker, 2 gestr. TL Backpulver, 160g Margarine. Alle trockenen Zutaten vermengen, dann die Margarine in Flocken hinzufügen und kräftig kneten. In eine gefettete 24cm Form drücken und ab in den Kühlschrank damit.
    In der Zwischenzeit hab ich mich der Füllung gewidmet. Hierbei möchte ich folgendes anfügen; Es ist wichtig den Seidentofu vor der Verarbeitung gut auszupressen, damit die ganze Flüssigkeit entweicht. Dies habe ich mit einem Nussmilchtuch gemacht, man kann jedoch auch ein frisches Geschirrtuch nehmen. Sonst wird die Füllung zu flüssig. Zudem habe ich 100g Naturtofu beigefügt und zusammen mit dem Seidentofu püriert, damit eine homogene cremige Masse entsteht. Ausserdem hab ich 30g Speisestärke zugefügt, da ich die Befürchtung hatte, dass die Masse nicht fest wird. Diese Bedenken waren jedoch unbegründet. Ich denke das hätte auch ohne die Stärke wunderbar funktioniert, da der Reis bereits Stärke abgibt. Den Kuchen habe ich 50min gebacken.
    Ich bin so begeistert von dem Endergebnis, dankeeee für das tolle Rezept!!!

  2. Ich hab den Kuchen heut gemacht und muss leider sagen, dass es kein Erfolgs-Erlebnis war 🙁 ich habe Seiden Tofu verwendet. Den Milch Reis habe ich gestern schon gekocht. Die Masse habe ich dann heute fertig gemacht und vorm backen nochmal alles im Thermomix püriert (vermutlich war das der Fehler. . . ) das Kokos Fett ist schon während des backens aus der Form heraus getropft. Der fertige Kuchen wurde zwar fest, allerdings schmeckt die Masse einfach nur nach Fett… :/ keine Ahnung, warum das so ist. Habe alle Mengen Angaben befolgt 🤷‍♀️ vielleicht kann mir jemand helfen. . . Oder Tipps geben fürs nächste Mal. . . ?

    1. Meiner wurde auch wahnsinnig fettig – hat im Ofen richtig „gebrutzelt“ und schmeckt/riecht total fest nach Rapsöl. Kann ihn fast nicht essen. 😬 Vielleicht lags aber auch einfach am Rapsöl, welches ev. ein falsches war.
      Habe es aber ohne Thermomix gemacht und mit fertig Kuchenteig.

      1. Oh nein! Wichtig ist, dass der Rand des Teigs hochgezogen ist, und am besten klemmt man auch ein Backpapier in der Form fest, um das Auslaufen von Fett zu verhindern. Im Grunde sollte zwar nichts tropfen – vielleicht war es ein wässriger Tofu oder der Ofen heizt zu stark? (Max. 150°C bei Umluft bzw. 160-170°C bei Ober- und Unterhitze)
        Auf jeden Fall die Zutaten für die Füllung zu einer homogenen Masse mischen und danach nur noch von Hand den Reis unterheben. Vielleicht liegt es auch am Mixen? Ich habe die Füllung bisher immer entweder von Hand oder mit dem Stabmixer vermischt.
        Das Rapsöl sollte eigentlich nicht herauszuschmecken sein, es würde mich jetzt auch sehr wunder nehmen, was hier nicht ganz funktioniert hat. Ich hoffe auf jeden Fall, dass es beim nächsten Mal klappt!

  3. Der Kuchen ist absolut köstlich! Ich habe ihn heute Nachmittag gebacken und das Sojamehl durch Braunhirsemehl ersetzt (es braucht etwas mehr, weil es nicht so viel Flüssigkeit saugt wie Soja). Bin gespannt, wie er morgen nach einer Nacht im Kühlschrank schmeckt – lange wird er wohl nicht leben 😀

  4. Klingt grossartig! Wenn ich einen Teig kaufen will, empfiehlst du dafür den klassischen Kuchenteig, den man in jeder Migros erhält? Vielen Dank für deine Antwort!

    1. Ja, genau! Ich habe schon einige Male einen Osterkuchen mit dem Bio-Kuchenteig aus der Migros gebacken, der sollte also auch für diesen Cheesecake gut funktionieren.

  5. Ich freue mich schon, dieses tolle Rezept demnächst zu testen! Eine Frage hätte ich allerdings noch: macht es Sinn, die Masse im Thermomix zu pürieren? Durch den Milch Reis wird das bestimmt sehr „bröckeln“ ?? vielen Dank schon mal für die Antwort! Grüße aus Österreich, sendet Dani

    1. Das kannst du problemlos machen, dann kann sogar der Quark mit Tofu ersetzt werden. Die Rosinen und den Reis würde ich einfach nach dem Mixen von Hand unterrühren. Viel Spass!

  6. Mmmh, danke für dieses tolle Rezept!
    Eine kleine Unklarheit besteht bei mir noch bezüglich des Backens der verschiedenen Teig-Varianten. Bei der ersten steht ja klar, wie man es machen soll mit blindbacken und backen mit Füllung. Bei den anderen beiden ist es mir nicht ganz klar – muss man sowohl den gekauften Teig als auch den Guezlikrümel-Teig vorbacken oder nur einen von beiden?

    1. Liebe Nuria

      Berechtigte Frage, merci! Der Krümelteig braucht nicht vorgebacken zu werden. Beim fertigen Kuchenteig kommt es drauf an, wie du ihn gerne hast – wenn er ganz durch sein soll, würde ich ihn zuerst zehn Minuten blindbacken. Das verhindert, dass der Boden noch feucht und kompakt ist, was beim fertigen Teig sonst der Fall ist.

      Liebe Grüsse und viel Spass beim Backen,
      Anja

      1. Super, danke für die Klarstellung. So habe ich es dann auch gemacht und es ist wirklich sehr lecker geworden!
        Ich habe den Teig mit veganen „Petit Beurres“ gemacht, habe aber die doppelte Menge machen müssen, sonst hätte es mir nicht gereicht um einen Rand zu machen.

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