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Nicht nur in der Nahrung, auch in der Fashionindustrie ist die Nutzung von Tierprodukten allgegenwärtig. So etwa bei der Gewinnung von Wolle, Leder oder Seide. Mittlerweile gibt es tolle vegane Materialien, die zudem noch um einiges umweltfreundlicher sind. Gastbloggerin Sarah hat die sechs vielversprechendsten aufgespürt.

 

Hanf

Textilien aus Hanf sind auf dem Vormarsch. Nicht weiter erstaunlich: Hanf ist pflegeleicht, er wächst praktisch überall, braucht kaum Wasser oder Pflanzenschutzmittel . Kleider aus Hanf sind angenehm leicht und atmungsaktiv, und als Nebenprodukt der Hanfpflanze gibt es erst noch feine Samen zum Essen. In Zukunft wird Hanf als nachhaltige Naturfaser definitiv an Popularität gewinnen.

Damenshirt aus Hanf von der Marke Lanius, erhältlich bei Manufactum. (Bild: Manufactum)

 

Leinen

Leinen liefern uns nicht nur Leinsamen und -öl, sondern werden seit Jahrtausenden zur Herstellung von Textilien eingesetzt. Lein fühlt sich in unseren Breitengraden wohl und ist wie Hanf anspruchslos und einfach zu kultivieren. Im Vergleich zu Baumwolle benötigt die Leinenproduktion deutlich weniger Chemikalien (eine Ausnahme bilden chinesische Leinen, wo viel Dünger eingesetzt wird). Da die Produktionskosten bei Leinen jedoch teurer sind, wurden die Fasern des Gemeinen Lein von der Baumwolle verdrängt. 

Ein Ringel-Shirt aus 100% Leinen: Erhältlich bei naturfaser.ch. (Bild: Naturfaser.ch)

 

Bio-Baumwolle

Baumwolle ist die verbreitetste Naturfaser. Beim Kauf von Baumwollkleidung am besten auf Bio-Zertifizierung achten, da bei herkömmlicher grosse Mengen an Pestiziden eingesetzt und die Landwirte diesen Chemikalien ausgesetzt werden. 

Baumwolle ist vielseitig einsetzbar, angenehm zu tragen und gut geeignet für empfindliche Haut. Als Naturfaser ist sie jedoch nicht die nachhaltigste, da die Pflanze relativ viel Wasser benötigt (11’000 Liter pro kg). Regionale Textilien, wie Hanf und Leinen, sind aus ökologischer Sicht auf jeden Fall die bessere Wahl.

 

Lyocell/Tencel

Lyocell/Tencel ist eine aus Eukalyptus gewonnene Kunstfaser. Tencel ist die Markenbezeichnung der Firma Lenzing für den eigentlichen Stoff Lyocell. Kunstfaser klingt jetzt auf den ersten Eindruck nicht sehr nachhaltig. Tencel ist jedoch biologisch abbaubar, das Eukalyptus stammt aus nachhaltiger und legaler Forstwirtschaft, der Herstellungsprozess ist umweltschonend und das dafür eingesetzte Lösungsmittel NMMO ist nicht giftig – es kann praktisch vollständig aus dem Wasser filtriert und wiederverwendet werden. 

Der Rohstoff selber ist anspruchslos, benötigt keine Pestizide oder künstliche Bewässerung und erbringt mehr Ertrag als Baumwolle. Er ist vielseitig einsetzbar und atmungsaktiv.

Gut geeignet als Sportkleidung: Das vegane Material Tencel/Lyocell. (Bild: Lenzing AG/Richard Ramos)

 

Kapok

Kapok stammt vom Seidenbaum, auch Kapokbaum, genannt. Dessen Früchte liefern eine wolleartige Faser, ähnlich der Baumwolle. Kapokfasern vereinen eine Menge positiver Eigenschaften: Extrem leicht, hautverträglich, wasserabweisend, atmungsaktiv und isolierend. Die Kapokfasern lassen sich leider nicht so gut spinnen, deshalb werden sie momentan vor allem als Füllmaterial verwendet, zum Beispiel für Kissen oder Winterjacken statt Daunen.

Weitere Vorteile der Naturfaser sind, dass der Seidenbaum relativ schnell wächst und zur Aufforstung des Regenwaldes beitragen könnte. Momentan wird Kapok weder in Monokulturen angebaut, noch werden die Bäume gedüngt und bewässert. Kapok ist zur Zeit noch relativ unbekannt, die Folgen einer vermehrten Nachfrage sind ungewiss.

Die Fasern des Kapokbaums sind innen hohl und aussen mit einer Wachsschicht umgeben, wie die Federn von Wasservögeln.

 

Jute

Wir alle kennen sie, zumindest vom Sackhüpfen. Das vielmals verspottete Material schmückt mittlerweile vermehrt die Schulter von modebewussten Frauen. Ähnlich dem Hanf und Leinen ist die Jutepflanze relativ unkompliziert, wächst schnell nach und das erst noch ohne Einsatz grosser Düngemengen. 

Die Jute wird gerne mit der Eigenschaft kratzig und ihrer klassischen hellbraunen Farbe assoziiert, dabei kann der Stoff auch anders verarbeitet werden. Jute ist zudem reissfest, stabil und besitzt wärmespeichernde Eigenschaften.

Pullover aus 87% Jute – zu bestellen auf etsy.com.

 

Nachhaltige und vegane Mode findest du übrigens hier ganz einfach:

 

Sarah befasst sich auf ihrem Blog velvetandvinegar.com regelmässig mit Nachhaltigkeit, veganem Essen und Zero Waste. Wenn auch du Lust hast, auf vegan.ch einmal über ein Thema rund um das vegane Leben zu schreiben, melde dich auf unser Inserat!

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