Wie du dich (pflanzlich) vor Zecken schützt

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Zecken: Die blutsaugenden Parasiten lauern in hohen Gräsern und Wäldern und warten darauf, sich auf deinen Körper abstreifen zu lassen. Sich von deinem Blut satt zu saugen und dich im schlimmsten Fall mit einer Krankheit zu infizieren. Wir verraten dir, wie du dich am besten (pflanzlich) vor den kleinen Spinnentieren schützt.

Wo kommen Zecken vor?

Zecken lieben es, in hohen Gräsern, Waldrändern, an Waldwegen und Lichtungen auf ihre Wirte zu warten. Durch Mäuse, Rehe oder andere Tiere finden sie, aber auch ihren Weg in Gärten (vor allem in Waldnähe).  Auch vor der Höhe machen sie keinen Halt, bis zu einer Höhe von 2000 Meter über Meer gibt es die Möglichkeit, von den kleinen Spinnentieren gestochen zu werden.

Was machen Zecken genau?

Die Spinnentiere verfügen über einen Stechrüssel und ein scherenartiges Mundwerkzeug. Sobald sie eine Stelle als passend befinden, schneiden sie mit dem Mundwerkzeug einen kleinen Schnitt in die Haut und stechen mit dem Rüssel in den Schnitt, um Blut zu saugen. Zeckenstiche verursachen keine Schmerzen, da der Speichel der Zecke Substanzen enthält, welche die Einstichstelle unempfindlich macht. Der Wirt soll möglichst nichts merken, damit sich die Zecke mit Blut vollsaugen kann. Dabei nimmt sie ein Vielfaches ihrer Körpergrösse an und lässt sich abfallen, sobald sie satt ist. Das kann einige Tage dauern. Deshalb ist es umso wichtiger, dass du deinen Körper gut auf Zecken absuchst.

Zu welcher Jahreszeit sind Zecken aktiv?

Zecken fühlen sich bei Temperaturen von 14 bis 23 Grad am wohlsten und lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit. Durch den Klimawandel können einem die kleinen Tiere jedoch das ganze Jahr über auflauern.

Krank durch einen Zeckenstich?

Ja, infektiöse Zecken kommen in allen Gebieten der Schweiz vor. Laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) sind jedoch nur rund 5 bis 30 Prozent der Spinnentiere Träger des gefährlichen Borreliose-Erregers. Dabei handelt es sich um einen bakteriellen Infekt, der mit Antibiotika behandelt werden kann. Ein erstes Anzeichen für eine Borreliose ist eine kreisförmige Rötung rund um den Zeckenstich. Die Rötung breitet sich mit der Zeit immer mehr aus, eine sogenannte «Wanderröte». Ein rasches Entfernen der Zecke schützt in der Regel vor dem Erreger, da dieser erst nach etwa sechs Stunden übertragen wird.

Anders als bei der Borreliose gibt es gegen eine weitere übertragbare Krankheit durch Zecken, die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), eine Impfung. Der Virusinfekt löst eine Entzündung der Hirnhäute und des Gehirns aus und kann tödlich verlaufen. In der Schweiz sind ungefähr 0,5 Prozent der

Wie kann ich mich vor Zecken schützen?

  • Kontakt mit Zecken Vermeiden
    Vermeide es, durch hohes Gras und Unterholz zu gehen. Zecken mögen diese Orte besonders gerne, sitzen auf den hohen Gräsern und lassen sich beim Vorbeigehen auf deine Kleidung abstreifen.

  • Gut schliessende lange Kleidung
    Wenn du wandern, mit deinem Hund spazieren oder einfach so in den Wald gehst, achte darauf, gut schliessende Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen zu tragen. Im Notfall kannst du deine Socken über die Hosen ziehen. Falls möglich, trage helle Kleidung, auf dieser sind die kleinen Spinnentiere schneller und besser erkennbar. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, gibt es auch Kleidung, die stichfest ist.

  • Zeckenschutzmittel 
    Wenn du in ein Gebiet gehst, in dem die Chancen hoch sind, auf Zecken zu treffen, benutze am besten zusätzlich zur langen Kleidung Zeckenschutzmittel. Es gibt Hersteller*innen, die vegane Zecken- und Insektensprays verkaufen. Die Wirksamkeit unterscheidet sich jedoch in vielen Fällen deutlich, da diese Mittel oft auf Geruchsstoffe setzen, die Zecken abschrecken sollen. Achte dich auf die Schutzdauer und frage am besten in der Apotheke nach. 
  • Körper absuchen
    Das Wichtigste ist jedoch das Absuchen des Körpers nach jedem Aufenthalt in Zeckengebieten. Zecken bevorzugen weiche, gut durchblutete und dünne Hautstellen. Beliebte Stellen sind: Kniekehlen, Leisten, Hoden, Achselhöhlen, unter der Brust und hinter den Ohren. Bei Kindern sollte auch der Kopf untersucht werden.

Zecken selber entfernen?

Ja, so schnell wie möglich. Je schneller du die Zecke entdeckst und entfernst, desto geringer ist das Risiko eines Infekts. Am besten ist es, das Spinnentier mit einer Pinzette knapp über der Haut zu greifen und langsam herauszuziehen. Im Notfall funktioniert das auch mit zwei Fingernägel. Im besten Fall hast du eine «Zeckenkarte» dabei, diese greift die Zecke tief und hilft, sie vollständig zu entfernen. Aber Achtung: Achte dich darauf, den Körper der Zecke nicht zu zerquetschen. Durch ihren entleerten Darminhalt kannst du dich ebenfalls mit deren Erreger infizieren.

Dass die Zecke mit einer leichten Drehung entfernt werden sollte, ist ein Mythos. Das Risiko, dass Rückstände in der Haut zurückbleiben, ist sogar grösser. Zecken haben schliesslich kein Schraubgewinde und können dementsprechend langsam senkrecht herausgezogen werden.

Nach einem Zeckenstich solltest du die Stelle mindestens sechs Wochen beobachten. Es hilft, die Stichstelle direkt mit einem Stift zu umrunden. Falls sich die Rötung ausbreitet, unbedingt eine Arztpraxis aufsuchen. 
Nach Möglichkeit, die Zecke nach dem Herausziehen in einem geschlossenen Gefäss aufbewahren. So kann die Zecke, falls nötig, in einem Labor auf ihre Krankheitserreger getestet werden.

Quellen:

Zeckenrollen.de (31.5.23)

Impuls.migros.ch (31.5.23)

Zecken-stich.ch (31.5.23)

Zecken.stich.ch (31.5.23)

Map.geo.admin.ch (31.5.23)

vegpool.de (31.5.23)

zecken.de  (31.5.23)

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