6 Tipps für den veganen Raclette-Abend
Müssen diejenigen, die keine Milchprodukte konsumieren wollen, in der kalten Jahreszeit auf das gemütliche Beisammensitzen rund um den Raclette-Ofen verzichten? Keinesfalls! Unsere Gastbloggerin Caro von Extraveganzen verrät euch, was bei ihren Raclette-Abenden ins Pfännchen kommt.
Tipp # 1: Die Wahl der richtigen Raclettekäse-Alternative
Einfacher könnte es nicht sein: Mittlerweile gibt es sogar schon rein pflanzliche Käse-Alternativen fürs Raclette zum Kaufen. Selbst probiert habe ich bereits den Käse der Marke Vegusto und eine Eigenproduktion der Migros. Deren Lupinenschmelz kommt in Form einer halbharten Wurst zum Selberschneiden und schmilzt gut. Für meinen Geschmack ist er etwas zu süsslich. Aromatischer finde ich den No-Muh Rac von Vegusto. Dieser steht, so wie ihr gesamtes Spektrum an Käsealternativen, dem Käse aus Milch geschmacklich nicht im Geringsten nach. Lediglich in der Konsistenz und Präsentation ist konventioneller Raclettekäse dem No-Muh Rac noch überlegen. Letzterer ist auch im kalten Zustand schon dickflüssig und optisch wenig ansprechend (wie eine Wurst) verpackt. Aber dem lässt sich ja mit einem hübschen Schälchen leicht abhelfen.
Natürlich gibt es noch zahlreiche andere Alternativen. So könnt ihr euch zum Beispiel durch die Käse-Produktpalette des Onlineshops Mr. Vegan durchprobieren oder die Veglette-Scheiben aus dem Coop bzw. die Raclette-Alternativen aus der Migros testen.
Tipp # 2: Schmelzen, was nicht niet- und nagelfest ist
Es lassen sich auch andere, nicht speziell als Raclette gelabelte Käsealternativen gut einschmelzen, so zum Beispiel die Geniesserscheiben von Simply V, die bei mir am besten in der würzigen Variante ankamen.
Der Käse lässt sich auch selbst herstellen, meist auf Basis von Hefeflocken oder Mandelmus. Dafür gibt es viele Rezepte online, zum Beispiel hier oder hier.
Tipp # 3: Beilagen – der unterschätzte Schatz
Bei Raclette geht es hauptsächlich um Käse? So ein Käse!
Klar sind der Stinker und die Kartoffeln die Hauptakteure, aber euer Brutzel-Event hat umso mehr Pepp je mehr Abwechslung ins Pfännchen kommt. Viele der All-time-Klassiker sind ohnehin bereits vegan, etwa Zwiebelringe, Knoblauchscheibchen, Champignons oder eingelegtes Gemüse.
Tipp # 4: Dein Lieblingsgrünzeug darf nicht fehlen
Auch wenn wir uns für unseren Racletteabend gedanklich schon einen Freifahrtschein zum Schlemmen gegeben haben, heisst das ja nicht, dass wir darum gesunde Vitaminbomben von unseren Tellern verbannen müssen. Absolut lecker ist etwa Broccoli, Blumenkohl, Romanesco oder Rosenkohl zum Raclette.
Tipp # 5: Pimp my Pfännchen
Aufwerten könnt ihr eure Teller zusätzlich mit verschiedenen Chutneys, Pestos oder Nüssen und Samen. Auch die Kartoffeln freuen sich über würzige Begleitung, zum Beispiel in Form eines leckeren Sojaquarks mit Kräutern.
Tipp # 6: Gegensätze ziehen sich an
Süsses zu Salzigem? Auf jeden Fall! Käsiges bildet immer eine superleckere Liaison mit Früchten. Ob als Raclette Hawaii mit Ananasstückchen, exotisch mit Mango, Orangen oder Feigen oder zusammen mit Äpfeln und Birnen – eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Habt ihr weitere Anregungen, was im veganen Raclettepfännchen auf keinen Fall fehlen sollte? Dann freuen wir uns auf eure Kommentare!
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