Die unterschätzte Klimasünde auf unserem Frühstückstisch
Butter ist ein echter Küchenklassiker, den man in vielen Haushalten weltweit findet. Egal, ob auf dem morgendlichen Brötchen oder beim Kochen verschiedener Gerichte – Butter ist einfach überall. Aber, und das wissen die wenigsten, die Herstellung von Butter hat ziemlich grosse Auswirkungen auf den Klimawandel. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick hinter die Kulissen und zeigen, warum Butter als Klimasünder oft unterschätzt wird.
Der ökologische Schatten der Butter
Butter, obwohl vegetarisch, gilt als der grösste Umweltsünder unter den Lebensmitteln. Laut Öko-Test verursacht die herkömmliche Produktion von einem Kilogramm Butter etwa 24 Kilogramm CO2-Äquivalente – in dieser Masseinheit wird der Einfluss von klimaschädlichen Gasen auf die Erderwärmung angegeben. Diese Menge Butter erfordert etwa 18 Liter Milch, was wiederum bedeutet, dass viele Kühe speziell für die Butterproduktion gehalten werden müssen. Schon bei der Herstellung ihres Futters entstehen erhebliche Treibhausgasemissionen. Zudem produzieren die Kühe während ihrer Verdauung Methangas, das sogar schädlicher für das Klima ist als CO2. Zusammengefasst: Butter hat einen beträchtlichen ökologischen Fussabdruck, hauptsächlich bedingt durch die intensive Milchproduktion und die damit verbundenen Umweltauswirkungen.
Wenn Milchproduktion den Planeten belastet
Die Produktion von Milch, und dementsprechend auch Butter, trägt zur großflächigen Abholzung des Regenwaldes bei, um Platz für Weideflächen zu schaffen und Soja als Tierfutter anzubauen. Über 83 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen werden für Futtermittelanbau und Tierhaltung beansprucht. Dieser Prozess verschwendet nicht nur riesige Flächen, sondern belastet auch die Umwelt durch den enormen Verbrauch von Wasser und Energie. Zusätzlich entstehen große Mengen an Feinstaub und schädlichen Substanzen, darunter das starke Umweltgift Ammoniak. Dieses entsteht aus den Ausscheidungen der Rinder und gelangt durch die Verteilung von Gülle auf den Feldern in die Umwelt. Insgesamt hinterlässt die Milchindustrie einen erheblichen ökologischen Fußabdruck.
Wasserintensive Butterproduktion
Um ein Päckchen Butter (250 Gramm) herzustellen, werden ungefähr 1.400 Liter Wasser benötigt. Das liegt hauptsächlich an der wasserintensiven Pflege der Milchkühe, die in den Produktionsprozess einfließt.
Die grüne Entscheidung für pflanzliche Alternativen
Die umweltfreundlichste Wahl ist rein pflanzliche Butter. Es gibt mittlerweile viele vegane Alternativen, die nachweislich nachhaltiger und umweltverträglicher sind als Butter aus Kuhmilch. Pflanzenmargarine, vor allem die Varianten ohne Palmöl, weist eine deutlich bessere Umweltbilanz im Vergleich zur tierischen Butter auf. Wichtig ist jedoch darauf zu achten, dass es sich um vegane Margarine ohne Kuhmilch handelt.
Die unscheinbare Butter auf unserem Frühstückstisch hat grössere Auswirkungen auf die Umwelt, als wir oft vermuten. Die intensive Milchproduktion, verbunden mit Abholzung, Wasserverbrauch und Treibhausgasemissionen, macht sie zu einem ökologischen Problem. Es liegt an uns, bewusste Entscheidungen zu treffen. Die vegane Butter stellt eine umweltfreundliche Alternative dar und unsere Wahl kann einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten. Indem wir nachhaltigere Optionen bevorzugen, tragen wir dazu bei, die Belastung unseres Planeten zu reduzieren und einen umweltbewussten Lebensstil zu fördern.
Quellen:
https://www.geo.de/ 15.01.2024
https://utopia.de/ 15.01.2024
https://www.kfw.de/ 15.01.2024
https://www.peta.de/ 15.01.2024
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