Rinderhaut und Schweinefett glättet meine Falten weg
Du möchtest ein veganes Kosmetikprodukt kaufen und dein Blick wandert mühsam durch die Liste der Inhaltsstoffe? «Cetearyl Glucoside, Lactic Acid, Carbomer…» – da dreht einem der Kopf, obwohl man nur ein simples Duschgel braucht. Gastbloggerin Stefanie verrät die einfache Lösung: Die Veganblume. Der Einkauf von veganer Kosmetik wird dank des Labels ganz einfach gemacht!
Sollte ein Vegan-Label aber doch mal fehlen, weil es der Hersteller zum Beispiel noch nicht zertifiziert hat, kann es dir helfen, von den weitverbreitetsten tierischen Inhaltsstoffen schon einmal gelesen zu haben.
Wieso ist sowas überhaupt drin?
Tierische Inhaltsstoffe werden nicht etwa verwendet, weil sie besser sind als pflanzliche oder synthetische, sondern weil sie generell billiger sind. Schlachthäuser verkaufen ihre sogenannten «Nebenprodukte» zu Kampfpreisen an Lebensmittel- und Kosmetikhersteller. Tierische Inhaltsstoffe kommen aus jeder Industrie, welche Tiere verwendet: der Fleisch-, Pelz-, Fischerei-, Milch-, Eier- und Wollindustrie, im Ausland auch aus Pferderennen, Stierkämpfen und Rodeos, wo die Nutztiere nach Gebrauch geschlachtet werden.
Quellen & weitere Infos:
Was sich hinter einem komplizierten Namen verbirgt und was dieser Stoff für eine Wirkung hat, findest du auf haut.de heraus. Eine umfassende Recherche zu Inhaltsstoffen aus Tierprodukten hat Peta gemacht. Und wenn du einfach nur wissen möchtest, ob das fragliche Produkt nun vegan ist, kannst du es im Laden ganz leicht mit der App CodeCheck scannen.
Diese Liste ist natürlich längst nicht abschliessend, enthält aber die wichtigsten tierischen Inhaltsstoffe in Kosmetika.
Die Veganblume
Das Label garantiert, dass weder bei den Inhaltsstoffen noch beim Herstellungsprozess Produkte tierischer Herkunft verwendet werden. Auch Tierversuche sind untersagt. Die Veganblume wird von der Vegan Society in Grossbritannien vergeben, hierzulande ist für die Vermittlung der Trademark die Vegane Gesellschaft Schweiz zuständig.
Stefanie lebt seit mehreren Jahren vegan, wohnt am schönen Vierwaldstättersee und arbeitet in der Kosmetikbranche.
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1 Kommentar
Zum Glück gibt es noch vegane Kosmetik! Diese Inhaltsstoffe sind ja richtig schäusslich! Die Bezeichnung der Inhaltsstoffe sind für die meisten Käufer eigentlich nur verwirrend – wir können ja nicht wissen, dass „Hyalouron“ Hühnerfüsse sind. Würden die Verkäufer „Hühnerfüsse“ schreiben, könnte das Produkt nicht mehr verkauft werden… jedoch bin ich der Meinung, dass die Käufer das Recht und die Verkäufer die Pflicht haben sollten die Inhaltsstoffe verständlich und Aussagekräftig zu bezeichnen.