TransFARMation: Die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft – Eine friedliche Revolution
Die Landwirtschaft steht weltweit vor enormen Herausforderungen – von Umweltverschmutzung über Klimawandel bis hin zu ethischen Fragen rund um die Tierhaltung. Die TransFARMation, ins Leben gerufen von Sarah und Georg Heiligtag, zeigt eindrucksvoll, wie Bauernhöfe ohne Tierausbeutung zu einem zukunftsfähigen Modell für die Landwirtschaft werden können.
Ein Lebenshof als Ausgangspunkt
2017 unterstützten Sarah und Georg Heiligtag, die Gründer des Lebenshofes Hof Narr, zum ersten Mal einen landwirtschaftlichen Betrieb bei der Umstellung auf eine nachhaltige und gewaltfreie Landwirtschaft. Was damals mit einem einzigen Hof begann, hat sich bis 2019 zu einem echten Bewegungsbegriff entwickelt. TransFARMation steht heute für die erfolgreiche Umstellung zahlreicher Betriebe, die zeigen, dass eine Landwirtschaft ohne Tiernutzung nicht nur möglich, sondern auch wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist.
Wie funktioniert TransFARMation?
Das Konzept hinter TransFARMation ist einfach, aber revolutionär. Bauernhöfe, die bisher Eier, Milch oder Fleisch produziert haben, erhalten Unterstützung bei der Umstellung auf eine tierfreie Landwirtschaft. Dabei werden die bestehenden Tiere, wenn möglich, in das Konzept eines Lebenshofs integriert, wo sie weiterhin eine Rolle in der Vermittlung von Tierschutzanliegen spielen und den Aufbau einer Unterstützungsgemeinschaft fördern können.
Wer steckt dahinter?
TransFARMation richtet sich an all jene Landwirt*innen, die bereit sind, neue Wege zu gehen und die Nutzung sowie Tötung von Tieren hinter sich zu lassen. Es geht darum, Höfe zu unterstützen, die nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren können, Tiere auszubeuten, und die dennoch weiterhin ein stabiles Einkommen erzielen möchten. Mit über 130 erfolgreichen Umstellungen wissen Sarah und ihr Team: Jeder Hof ist anders, aber für alle gibt es eine Lösung.
Warum ist dieser Wandel wichtig?
Unsere Ernährung hat enorme Auswirkungen auf den Planeten. Die industrielle Tierhaltung ist einer der grössten Verursacher von Treibhausgasen, Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung. TransFARMation bietet eine Lösung, die sowohl den ökologischen Fussabdruck minimiert als auch den ethischen Umgang mit Lebewesen in den Vordergrund stellt. Darüber hinaus eröffnet die Abwendung von der Tiernutzung ökologische Potenziale: Anstatt Tierfutter auf wertvollen Ackerflächen anzubauen, können Lebensmittel direkt für den menschlichen Verzehr produziert werden – ein Ansatz, der Land- und Ressourcenverbrauch drastisch reduziert.
Kurz zusammengefasst:
TransFARMation zeigt uns, dass eine andere Art von Landwirtschaft möglich ist – eine, die im Einklang mit der Natur steht und Respekt vor allen Lebewesen zeigt. In einer Welt, die nach Lösungen für die Klimakrise sucht, bietet dieses Projekt eine hoffnungsvolle Perspektive. Dies ist nicht nur im Interesse der Landwirt*innen, sondern auch im Interesse der gesamten Gesellschaft, die von einer nachhaltigen und ethischen Lebensmittelproduktion profitiert.
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