12. November 2018

Veganer Schweizer Käse neu überall erhältlich

Selten hat ein veganes Produkt so eingeschlagen wie die verschiedenen Käsesorten von New Roots. Nun geht die junge Marke in die nächste Runde: Wir haben den Gründer nach den Anfängen gefragt und was dieser Schritt für die Förderung des Veganismus bedeutet.

«Mein Vater und ich haben 2014 begonnen, gereiften Käse aus Cashews für uns sowie für Familie und Freundeskreis herzustellen. Und plötzlich wollten auch andere unbedingt bei mir bestellen. Ich ging also jeden Samstag auf den Markt in Thun, woraufhin es so gut lief, dass wir in einem Bauernhaus auf 16 m² eine Produktion aufbauten. Mittlerweile haben wir eine eigenhändig gebaute Produktion auf 500m².» erzählt Freddy Hunziker, der zusammen mit Partnerin Alice Fauconnet im Jahr 2015 das Unternehmen New Roots in Thun gründeten. Die Nachfrage liess nicht auf sich warten, viele Bioläden nahmen den Käse sofort im Sortiment auf. Und so bezog New Roots bereits im 2017 eine neue, grössere Produktionsstätte – mit Räumen und Maschinen, die bereits darauf ausgelegt waren, einmal grosse Mengen herzustellen. Der Schritt in 150 Coop-Filialen war also vorgezeichnet: «Wir sind mit den Reformhäusern grossgeworden. Doch unser Ziel ist ganz klar, hochqualitative vegane Produkte für die breite Masse zugänglich zu machen, und das schaffen wir nur, wenn sie auch in den Grossverteilern zu finden ist.» Dank diesem Schritt hat nun die breite Bevölkerung Zugang zu gleichwertigen Käsealternativen, die wirklich schmecken. Das macht es wiederum noch einfacher, vegan einmal ungezwungen zu probieren. Vorurteile wie: «Veganes Essen schmeckt nicht», «ist kompliziert» oder gar «unmöglich ohne Käse» werden entkräftet.

Altes Handwerk, neuer Genuss

Im Coop wird es ab dieser Woche drei Sorten zu kaufen geben, unter der noch cremigere Camembert. Käseliebhaber*innen können ihn kaum vom Original unterscheiden, zumindest schmeckt er allen, die auf gereiften Käse stehen. Er verwendet dieselben Kulturen und durchläuft denselben Herstellungsprozess wie Käse aus Kuhmilch. Während den letzten zwei Jahren tüftelte Freddy und sein Team an einer neuen effizienten Technologie – einerseits deshalb und andererseits durch den höheren Absatz wird der Preis für den veganen Käse in den Läden sinken.
Auch mit der neuen Technologie bleibe aber viel Handarbeit. Denn New Roots hat zum Ziel, eine adäquate Alternative zu herkömmlichem, traditionellem Käse anbieten zu können. «Und es macht Freude zu sehen, dass wir das auch erreichen! Wir erhalten wöchentlich Mails von Leuten, die uns schreiben: Seit es uns gibt, können sie vegan leben. Das freut uns mega und motiviert alle.», sagt der Jungunternehmer.

Cashews von weit her?

Konfrontiert mit dem Argument, dass Cashews nicht gerade heimisch sind, reagiert Freddy schlagfertig: «Aus 1 kg Cashewnüssen – zurzeit aus Vietnam – machen wir dank unserem effizienten Herstellungsverfahren 2 kg Endprodukt. Für dieselbe Menge an herkömmlichem Käse bräuchte man rund 15 l Kuhmilch. Zu Bedenken gilt es natürlich auch, dass für Schweizer Käse jedes Jahr mehrere tausend Tonnen Tierfutter importiert wird.» Importiert wird sowieso, wieso also der Umweg übers Tier?
Wir freuen uns, dass die Grossverteiler stetig den Zugang zu aussergewöhnlich leckeren, veganen Produkten erleichtert und sind bereits gespannt auf die nächste Sortimentserweiterung!

Hast du Lust bekommen auf Käse? New Roots schnürt ein kleines Käsepaket für eine*n glückliche*n Gewinner*in! Um an der Verlosung teilzunehmen, hinterlasse hier einen Kommentar mit der Antwort auf folgende Frage:

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Danke für die rege Teilnahme! Der Wettbewerb ist beendet, die Gewinnerin wurde benachrichtigt.