Was wir Essen hat einen grossen Einfluss auf die Umwelt. Unsere Ernährung verursacht rund einen Viertel der Treibhausgasemissionen12, benötigt die Hälfte der verfügbaren Landfläche3, und verantwortet 82% des Wasserverbrauchs.4 Dabei sind vegane Produkte wesentlich umweltfreundlicher als tierische. Sie verursachen 10-50 Mal weniger Treibhausgasemissionen, brauchen 2-80 Mal weniger Platz und sind die wassersparendsten Proteinlieferanten.5 Langfristig kann ein gerechtes und nachhaltiges Leben für alle nur durch einen signifikanten Anstieg des Anteils veganer Lebensmittel sichergestellt werden.6
Eine vegane Ernährung ist wahrscheinlich die wirksamste Einzelmassnahme, um seine Auswirkungen auf den Planeten Erde zu reduzieren - nicht nur in Bezug auf Treibhausgase, sondern auch in Bezug auf globale Versauerung, Überdüngung, Land- und Wasserverbrauch.— Joseph Poore, Direktor des Oxford Martin Programms für Nachhaltigkeit in Ernährung, Universität Oxford7
Der Klimawandel bringt schwerwiegende Folgen wie neue Krankheiten, reduzierte Lebensmittelsicherheit, sowie häufigere und intensivere Extremwetterereignisse. Unsere Ernährung verantwortet rund einen Viertel der Treibhausgasemissionen. Die vegane Ernährung bietet ein Reduktionspotenzial von bis zu 40%.
Der genetischen Vielfalt der Biodiversität verdanken wir Medikamente wie Antibiotika oder das Schmerzmittel Aspirin. Zudem hängt die sichere Versorgung mit Lebensmitteln direkt von ihr ab. Seit 1970 sind die beobachteten Populationen um durchschnittlich 69% zurückgegangen. Aktuell sind 28% aller beobachteten Arten vom Aussterben bedroht. Was wir essen, hat einen grossen Einfluss auf die benötigte Fläche und damit die Biodiversität. Tofu benötigt pro 100g Protein nur 2.2 Quadratmeter. Eier, die «effizienteste» tierische Alternative, benötigen 5.7 Quadratmeter.
Fast zwei Drittel der Menschheit ist mindestens einen Monat pro Jahr von starker Wasserknappheit betroffen, und über 800 Millionen Menschen sind unterernährt. Wie wir uns ernähren spielt dabei eine entscheidende Rolle. 66% der Schweizer Wassernachfrage fällt in der Landwirtschaft im Ausland an. 60% des in der Schweiz verfütterten Kraftfutters wird importiert.
6Schlesier et al. (2024). Measuring the Doughnut: A Good Life for All is Possible within Planetary Boundaries, Journal of Cleaner Production, 448, April 2024 (141447).https://doi.org/10.1016/j.jclepro.2024.141447
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