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The Game Changers lief am renommierten Filmfestival Sundance und ist seit dem 16. September 2019 auch weltweit in den Kinos zu sehen. Was steckt hinter der amerikanischen Doku und wie kam der Film beim Publikum an?

Regisseur James Cameron (Titanic, Avatar) sagte Anfang 2018 gegenüber dem Onlinemagazin «Deadline», dass die Fertigstellung der enormen Avatarreihe jetzt nochmals sieben oder acht Jahre dauern wird. «Ich bin jetzt 63 Jahre alt. Ich stecke voller Energie und ich könnte das nicht tun, wenn ich mich nicht vegan ernähren würde.» Seit sechs Jahren ernährt sich Cameron pflanzenbasiert und ist nach wie vor begeistert davon. Nicht nur ist das komplette Catering am Set von Avatar vegan, Cameron hat auch als Produzent Geld in einen Dokumentarfilm investiert, der die vegane Botschaft überzeugend in die Welt hinausträgt.

Diese Doku hat nun am 16. September 2019 in weltweit über 1’000 Kinos Premiere gefeiert. Der rote Faden des Films ist das persönliche Schicksal von Ultimate-Fighter-Gewinner und Elite-Sondereinheits-Trainer James Wilks, der Erzähler und zugleich Hauptfigur der 88-minütigen Doku ist. Nach einer schweren Verletzung stellt er sich die Frage, wie er möglichst schnell genesen kann.

Er liest Bücher und trifft sich mit Wissenschaftler*innen und Ärzt*innen. Interessant dabei: Er stösst auf eine interessante Studie, nach der sich die Gladiatoren im alten Rom fast ausschliesslich pflanzlich ernährten. Darauf reagiert James Wilks zuerst einmal ungläubig, in bester amerikanischer Manier, und trifft sich daraufhin mit zahlreichen veganen Sportler*innen, darunter Kraftsportler Patrik Baboumian, die olympische Radrennfahrerin Dotsie Bausch und Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton.

Auch ein Schweizer kommt im Film zu Wort: Bodybuilder Mischa Janiec spricht über seine Trainingserfolge. (Bild: The Game Changers)


Wo liegen die Stärken und Schwächen des Films?

Auch Arnold Schwarzenegger kommt zu Wort und erinnert daran, dass die «Männer brauchen Fleisch»-Werbungen eben auch nur Marketing sind, und nicht die Realität abbilden. Dieser Punkt wird wiederholt mit alten Werbespots untermalt. Zu Beginn werden sie zurecht mit Tabakwerbungen verglichen, und dabei hätte man es auch belassen können.

Wilks findet bei seiner Recherche heraus, dass Tierprodukte mitverantwortlich für eine Reihe von modernen Zivilisationskrankheiten sind. Zudem merkt er: Athlet*innen können mit einer veganen Ernährung nicht nur gut überleben, sie werden sogar noch stärker und ausdauernder.

 

Morgan Mitchell sprintet über 400 und 800 Meter. Sie nahm 2016 an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teil. (Bild: The Game Changers)

 

Das dann die Potenz der Männer an den nächtlichen Erektionen gemessen wird, mit dem Ergebnis, dass bereits eine vegane Mahlzeit die Leistung im Bett um einiges verbessert (wie aussagekräftig kann so ein eintägiger Test sein?), sorgt zwar für Lacher, wäre aber unserer Meinung nach nicht nötig gewesen; die Erfahrungsberichte der zahlreichen Interviewpartner*innen sprechen für sich. Ausserdem zementiert das Experiment veraltete Rollenbilder: Während der Film mit «Echte Männer essen Fleisch» aufräumt, sagt er zugleich «Echte Männer bringen’s im Bett.»

 

Patrik Baboumian errang bei den Strongman-Meisterschaften im August 2011 den Titel «Stärkster Mann Deutschlands». (Bild: The Game Changers)

 

Sehr positive Rezeption

Auf Rotten Tomatoes erhielt der Film vom Publikum eine aussergewöhnlich hohe Zustimmungsrate von 99%, und auch bei Filmkritikern kommt er nicht schlecht weg: «Etwas Rosinenpickerei, aber insgesamt eine überzeugende Flut von Argumenten für eine verstärkt pflanzlichere Ernährung für Sportler*innen und alle anderen.» (Movie Nation) und «The Game Changers» und «Super Size Me 2» sind wahrscheinlich die beiden besten und wichtigsten Filme über Lebensmittel, die Sie dieses Jahr sehen werden.» (Big Apple Reviews).

Der Film richtet sich fast ausschliesslich an sportliche Menschen, für die Lebensmittel vor allem Treibstoff für Höchstleistungen sind. Was Personen mit weniger trainierten  Körpern essen können und sollen und wie sich die Ernährung auf sie auswirkt, darauf wird wenig eingegangen. Für diese Menschen ist der Film weniger informativ und dient eher zur  Unterhaltung und Horizonterweiterung. Ein guter Nachtrag zu «The Game Changers» wären jetzt praktische Infos für die breite Masse. Mit den tollen Rezepten auf ihrer Homepage ist ein guter Anfang gemacht.

Nachwort von Cameron persönlich

Nach dem Hauptteil des Films stellt sich James Cameron noch selbst vor die Kamera. In eindringlichem Ton und mit überzeugenden Argumenten listet er auf, weshalb wir dringend über die Ernährung sprechen müssen und holt so alle ab, die sich nach dem Film nicht sowieso schon mit veganen Snacks eindecken wollten.

Fazit: Die Doku ist kurzweilig und informativ, sicher auch aufgrund der spannenden Interviewpartner*innen. Wir vom Team der Veganen Gesellschaft Schweiz finden die Doku momentan einer der empfehlenswertesten Filme für Sportler*innen und alle, die sich noch überzeugen lassen müssen, dass Sport und vegane Ernährung eine sehr gute Idee ist.

 

 

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