Frühlingsputz: 5 Tipps für nachhaltigeres Putzen und wieso du darauf achten solltest

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Die Zeit für den alljährlichen Frühlingsputz ist da. Das Zuhause auf den Kopf zu stellen und gründlich zu reinigen hat etwas Befreiendes, das uns die Lasten des Winters von den Schultern nimmt.

Leider sind viele der Produkte, die für den Frühlingsputz, aber auch für die Reinigung im Allgemeinen verwendet werden, nicht gerade umweltfreundlich. Sie verursachen nicht nur jede Menge unnötigen und nicht recycelbaren Abfall, sondern auch schädliche Chemikalien, die in das Abwasser gelangen und möglicherweise empfindliche aquatische Ökosysteme verschmutzen können. Wenn man dann noch die Absetzung von Mikroplastik und CO2-Emissionen in die Gleichung einbezieht (dazu später mehr…), werden die negativen Auswirkungen noch deutlicher. Die gute Nachricht ist jedoch, dass eine nachhaltigere Putzroutine keine Hexerei und auch erschwinglich ist. Bevor du dich also wieder mit herkömmlichen Putzmitteln ausstattest, gib doch den folgenden umweltfreundlicheren Alternativen einen Versuch.

1. Wiederverwendbare Sprühflaschen

Das Schweizer Startup ZHAM beweist, dass sogar Putzmittel jedes Zuhause verschönern kann.

Putzmittel gibt’s in der Regel nur in Plastikflaschen, die nur so lange verwendet werden, bis ihr ursprünglicher Inhalt aufgebraucht ist, um dann auf Nimmerwiedersehen in einer der Kehrichtverbrennungsanlagen zu landen, die für fünf Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen der Schweiz verantwortlich sind. Wiederverwendbare Sprühflaschen sind eine einfache Möglichkeit, Plastikmüll zu vermeiden. Mittlerweile gibt es sie in vielen Varianten und vor allem Braunglasflaschen erfreuen sich grosser Beliebtheit, da sie sehr dekorativ sind. Glas hat zudem den Vorteil, dass es unendlich oft recycelt werden kann. 

2. Putzmittel-Tabs

Marken wie Kleandrop, Everdrop oder OceanSaver bieten eine grosse Auswahl an Putzmittel-Tabs.

Nachdem wir uns nun mit dem Gefäss beschäftigt haben, kommen wir zum Inhalt. In der Schweiz landen jährlich rund 150’000 Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel ins Abwasser. Damit auch problematische chemische Inhaltsstoffe. Diese Inhaltsstoffe werden in unseren Kläranlagen grösstenteils abgebaut, fliessen aber teilweise in die ohnehin schon stark belasteten Schweizer Gewässer. Putzmittel-Tabs sind Putzmittel in konzentrierter Form, die zu Hause ganz einfach mit Wasser gemischt werden. Sie sind zwar immer noch auf chemischer Basis, aber viele Marken verwenden umweltverträglichere und pflanzliche Inhaltsstoffe, die biologisch abbaubar sind. Zudem haben die platzsparenden Tabs den klaren Vorteil, dass sie wenig bis keinen Abfall verursachen und durch ihr deutlich reduziertes Gewicht beim Transport einiges an CO2-Emissionen einsparen.

3. DIY-Hausmittel

Selbstgemachter Mehrzweckreiniger aus Zitrone und Essig.

Für die Experimentierfreudigen unter uns, die ganz auf Chemikalien verzichten wollen und die Zeit haben, gibt es noch zahlreiche altbewährte und natürliche Hausmittel zum Ausprobieren. Aus Essig, Soda und Zitronensäure lassen sich die meisten der notwendigen Putzmittel selbst machen. Nimmt man noch Natron und Kernseife auf die Liste, ist man eigentlich für jede Art von Schmutz gut gerüstet. Der DIY-Ansatz hat viele Vorteile, nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit und das Portemonnaie. Verschiedene Rezepte lassen sich über Google oder die nachhaltigere Suchmaschine Ecosia schnell finden.

4. Wiederverwendbares Haushaltspapier

Das wiederverwendbare Haushaltspapier von Ecoegg.

Jeden Tag werden Zehntausende von Bäumen gefällt, um den weltweiten Bedarf an Haushaltspapier zu decken. Wiederverwendbares Haushaltspapier wird meist aus Bambus hergestellt, der nicht nur extrem saugfähig ist, sondern auch schnell wächst, keine Pestizide benötigt und wenig bis gar nicht bewässert werden muss. Die Tücher können wie normales Haushaltspapier vielseitig eingesetzt werden, aber statt nach einmaligem Gebrauch weggeworfen zu werden, werden sie in der Waschmaschine gewaschen.

5. Plastikfreie Putzutensilien

Anstatt Schwammtücher wegzuwerfen, kann man sie waschen und wiederverwenden.

Viele von uns benutzen beim Putzen Schwämme und Utensilien aus nicht recycelbarem Plastik. Was die meisten nicht wissen: Bei ihrer Benutzung setzen sie Mikroplastikpartikel frei, die ins Abwasser gelangen. Ausserdem reichern sie sich mit Bakterien an, so dass sie häufig ausgetauscht werden müssen und massenweise im Abfall landen. Nachhaltige Schwämme werden dagegen aus kompostierbaren Rohstoffen wie Baumwolle, Flachs, Holzfasern oder Luffa hergestellt und ermöglichen eine plastikfreie Reinigung. Auch für andere Utensilien wie Abwaschbürsten gibt es kompostierbare Alternativen aus Holz und Pflanzenfasern, die gleichzeitig viel schöner aussehen.

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Parapura entstanden. Es gibt viele Wege, wie man seinen Alltag nachhaltiger gestalten kann. Jenny ist Gründerin des Onlineshops www.parapura.ch, der sich der Abfallreduzierung widmet. Zusätzlich wird pro verkauften Artikel ein Baum gepflanzt.

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