Ohne Insekten, die Pflanzen bestäuben, würden wir einen grossen Teil unserer Nahrung verlieren. Wir sind also von der Biodiversität abhängig. Gleichzeitig ist das Überleben vieler Tier Pflanzenarten von unserer Ernährung abhängig.
Laut dem Weltnbiodiversitätsrat (IPBS) könnten in den nächsten Jahrzehnten rund eine Million Tier- und Pflanzenarten aussterben. Die Ernährung ist mit 70 Prozent der Hauptverursacher für den Verlust der biologischen Vielfalt auf dem Land und mit 50 Pronzent in den Gewässern. Aus diesem Grund zeigt die EAT-Lancet-Kommission, ein weltweit führendes Gremium, das sich mit den globalen Ernährungssystemen befasst, mit der «Planetary Health Diet», wie wir uns gesund ernähren können, ohne unsere Umwelt zu überlasten.
Biodiversität-Fussabdruck
Im Bericht So schmeckt Zukunft. Ein kulinarischer Kompass für eine gesunde Erde. Biologische Vielfalt. errechnet der WWF aufgrund von drei Faktoren den Fussabruck Biodversität:
- Flächenzeit (Grösse der Fläche und Dauer der Nutzung
- Landnutzungsspezifischer Biodiversitätswert (Art und Intensität der Flächennutzung)
- Ökoregion-Faktor (Ökologischer Wert eines Gebietes)
Wie halten wir unseren Fussabdruck klein?
Die Gute Nachricht ist: Passen wir unsere Ernährung gemäss Empfehlung der «Planetary Health Diet» der EAT-Lancet-Kommission an, können wir die Auswirkungen massiv reduzieren. Mit einer flexitarischen Ernährung ist das Reduktionspotential bei 18 Prozent, bei einer vegetarischen Ernährungsweise gar 46 Prozent und bei einer veganen Ernährungsweise 49 Prozent.
Um die Auswirkungen unserer Ernährung auf die Biodiversität zu verringern, müssen mehr Früchte und Gemüse, aber vor allem mehr Hülsenfrüchte und Nüsse gegessen werden, und der Konsum von tierischen Produkten natürlich massiv verringert werden. Da für eine umweltbewusste Ernährung Hülsenfrüchte und Nüsse besonders wichtig werden, sollten diese wenn möglich weniger Regionen von hohem ökologischen Wert importiert und vermehrt regional angepflanzt werden.