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Viele denken, dass eine vegane Ernährung automatisch gesund ist. Doch auch eine rein pflanzliche Ernährung kann genau wie jede andere Ernährungsform, die nicht richtig ausgeführt wird, ungesund sein. Eine Ernährungsform, in der du dich pflanzlich, gesund und umweltbewusst ernähren kannst, stellen wir dir hier vor.

Was ist die Vollwerternährung?

Eine Vollwerternährung besteht überwiegend aus pflanzlichen Lebensmitteln, die möglichst frisch und unverarbeitet sind. Beim Raffinieren von Getreide gehen die wertvollen Nährstoffe grösstenteils verloren. Deshalb bilden Vollkorngetreide, ungeschältes Gemüse und Hülsenfrüchte einen weiteren wichtigen Anteil der Vollwerternährung. Dafür ist es wichtig, möglichst alle Lebensmittel aus regionaler und ökologischer Landwirtschaft zu beziehen damit weniger konserviert, abgepackt und transportiert werden muss zugunsten unseres Ökosystems und der Gesundheit. Nicht zu vergessen sind die nährstoffreichen und superleckeren Nüsse, Samen und Kräuter, die jedem Gericht den besonderen Kick verleihen.

Achtung Verwechslungsgefahr

Eine vollwertige Ernährung und die Vollwerternährung klingen zwar sehr ähnlich, basieren aber nicht auf denselben Grundsätzen. 

  • Der Begriff der Vollwerternährung wurde durch die Internationale Gesellschaft für Nahrungs- und Vitalstoffforschung kurz I. V. G geprägt. Der Verein setzte sich bereits 1958 für eine Ernährung ein, die Umwelt, Gesundheit und Ernährung gleichermassen mit einbezog. Nach dem Tod des Chemikers, Präsidenten und Gründers der I. V. G. Hans Adalbert Schweigart 1972 zerfiel der Verein relativ rasch. 

  • Der Begriff der vollwertigen Ernährung wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, kurz DGE  geprägt. Anders als bei der I. V. G die auch ökologische und biologische Aspekte mit einbezog, geht es bei der vollwertigen Ernährung nach DGE ausschliesslich um die Gesundheit der Menschen.

Ausgewogen und abwechslungsreich

Das Schöne an der Vollwerternährung: Wenn du auf vollwertige, frische, regionale und saisonale Produkte auf deinem Speiseplan setzt, ernährst du dich automatisch abwechslungs- und nährstoffreich. 

Wieso Regionalität und Saisonalität wichtig sind:

  • Der Nährstoffgehalt in Gemüse und Früchten ist in den letzten 50 Jahren deutlich zurückgegangen. Das liegt zu einem Grossteil an der Anbaumethode. Gemüse, Früchte und Getreide müssen in grossen Mengen und einem Rekordtempo ernte bereit sein. Das führt dazu, dass der Nährstoffgehalt in unseren Böden immer weiter sinkt. Wiederum heisst das, wenn die Pflanze keine oder nur wenig Nährstoffe aus dem Boden ziehen kann, können wir nicht ausreichend Nährstoffe aus der Pflanze ziehen.

  • Damit Gemüse und Früchte, die weit gereist sind, reif in unseren Regalen stehen, werden verschiedene Methoden angewendet, um diese frisch zu halten. Einen Nährstoffverlust kann man dabei aber nicht verhindern. Die Lebensmittel werden nach der Ernte direkt mit chemischen Mitteln behandelt, dazu gehören Tauchbäder in chlorhaltigem Wasser, um Keime an der Oberfläche abzutöten oder das Auftragen einer Wachsschicht damit keine Feuchtigkeit verloren geht.

Was du machen kannst:

Beziehe Gemüse und Früchte direkt bei einem Bauernbetrieb, Wochenmärkten oder über Gemüseabos von regionalen Anbietern. So unterstützt du nicht nur Betriebe vor Ort, sondern sorgst auch dafür, dass weniger konserviert, abgepackt und transportiert werden muss. Zudem ernährst du dich so automatisch saisonal abwechslungsreich und bist mit den Nährstoffen abgedeckt, die dein Körper in der jeweiligen Jahreszeit benötigt.

Eine Vollwerternährung hebt sich also durch frische, saisonale und regionale Pflanzenkost angereichert mit Vollkornprodukten, Nüssen, Samen und Kräutern ab. Durch die saisonalen Wechsel der Lebensmittel hast du eine abwechslungs- und nährstoffreiche Ernährung, unterstützt regionale Anbieter und hilfst dabei, Kosten, Umweltbelastungen und Transportwege zu reduzieren.

Wie sieht es bei dir aus, achtest du dich beim Kauf deiner Lebensmittel auf Regionalität und Saisonalität?

Quellen: 

​​Dr. med. Petra Bracht und Prof. Dr. Claus Leitzmann «Klartext Ernährung» 2021, S. 45-46

Peggy Brusseau «Vergnügt Vegan» 2022, S. 10-14 

Dr. med. Petra Bracht «Intervallfasten» 2022, 

de-academic.com (9.8.22)

dge.de (9.8.22)

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Kommentare

2 Antworten

  1. Ich versuche eigentlich immer auf regionale Produkte zu achten. Klar, wenn ich Datteln kaufen möchte, sind diese nicht regional. Allerdings achte ich dann auf Bioqualität. Kurkuma kaufen geht auch nicht in der Region.

  2. Ich kaufe nur lokale Produkte, wenn sie auch biologisch sind. Warum sollte ich wollen, dass mein Lebensraum verschmutzt wird? Außerdem halte ich nicht-biologische Produkte nicht für wirklich vegan, da bewusst Wildtiere getötet werden.

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