10 Dokus und 1 Spielfilm gegen die #stayhome-Langeweile

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So breit gefächert wie der vegane Lifestyle ist, so divers sind auch die Dokus und Filme zum Thema. Ob du einen Klassiker zum Einstieg ins Thema suchst oder auf der Suche nach einem Geheimtipp bist: Teammitglied Sarah hat die interessantesten Filme zusammengestellt.

 

1. Cowspiracy: Der Zusammenhang zwischen Umweltproblemen und der Viehzucht

In «Cowspiracy» (Bild) zeigen die Regisseure Kip Andersen und Keegan Kuhn den Einfluss der Viehzucht auf gegenwärtige Umweltprobleme auf. Dabei konfrontieren sie bekannte Umweltorganisationen und begeben sich auf die Suche nach nachhaltigen Alternativen. Dass sie sich dabei hauptsächlich auf eine Studie stützen, die als umstritten gilt, ist etwas schade. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei «Cowspiracy» definitiv um eine Doku, die lange nachhallt und zur Reflektion des eigenen Umweltverhaltens anregt.

«Cowspiracy» ist auf Netflix verfügbar.

 

2. Dominion: Der ewige Horror der Nutztiere

«Dominion» ist alles andere als einfache Kost und definitiv nichts für schwache Gemüter. Ob in der Fleisch-, Kosmetik-, Pharma- oder Unterhaltungsindustrie: In verschiedenen Kapiteln werden beispielhaft die zahlreichen Schicksale unterschiedlicher Nutztiere geschildert. Die expliziten Bilder sprechen für sich und werden sachlich von bekannten Erzähler*innen wie Joaquin Phoenix oder Sia ergänzt. Ein Film, der schockiert und Augen öffnet, die bisher noch verschlossen waren.

«Dominion» ist auf Youtube gratis verfügbar:
www.youtube.com/watch?v=V7DrljVAaYk 

 

3. What the Health: Bessere Gesundheit dank pflanzenbasierter Ernährung

Wer sich für Ernährung und Gesundheit interessiert, kommt an «What the Health» nicht vorbei. Der Nachfolger von «Cowspiracy» (der Film stammt von denselben Regisseuren) beleuchtet Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Übergewicht oder Diabetes aus der Perspektive einer pflanzenbasierter Ernährung. Der Film kommt zu einer klaren Aussage: Eine ausgewogene vegane Ernährung ist das Beste, was du für deine Gesundheit tun kannst. Du stehst dieser Aussage etwas skeptisch gegenüber? Dann wird dir «What the Health» zumindest eines klar machen: Ärzt*innen haben nur Basiswissen zur Ernährung. In vielen Fällen sind ihnen mögliche Zusammenhänge zwischen Ernährung und Krankheit nicht bekannt, weswegen sie eher dazu tendieren, Medikamente und Eingriffe zu verschreiben. Es lohnt sich also generell, einen Blick auf die Ernährung zu werfen und diese gegebenenfalls umzustellen.
Spannend ist auch zu sehen, wie gross der Einfluss der Milch- und Fleischlobby auf allgemein bekannte und akzeptierte Ernährungsempfehlungen ist.

«What the Health» ist auf Netflix verfügbar.

 

4. The End of Meat: Eine Welt ohne Tierausbeutung

In «The End of Meat» geht der deutsche Soziologe und Filmemacher Marc Pierschel der Frage nach, wie eine Welt ohne Fleischverzehr und andere Tierausbeutung aussehen würde. Dabei bietet er einen guten und wissenschaftlich fundierten Überblick zu den diversen Aspekten, die für einen veganen Lifestyle sprechen. Einziger Wermutstropfen: Wirklich neue Inputs liefert die Doku erst gegen Ende, als verschiedene Alternativen zum heutigen Fleischkonsum (z.B. im Labor gezüchtetes Fleisch) vorgestellt werden.

«The End of Meat» ist kostenpflichtig auf Vimeo verfügbar:
www.vimeo.com/ondemand/theendofmeat

 

5. The Game Changers: Sportliche Höchstleistungen

Als «The Game Changers» vor einigen Monaten erschienen ist, haben gefühlt alle darüber gesprochen. Ob der Hype berechtigt ist? So viel sei verraten: Die Doku, die überwiegend vegan lebende Hochleistungssportler*innen porträtiert, informiert ohne hochmütig oder predigend zu sein. Sie macht klar, dass ein veganer Lifestyle keineswegs einem Verzicht gleichkommt und dass Veganer*innen durchaus zu ihrem Protein kommen. Alles in allem bietet «The Game Changers» einen erfrischenden Blickwinkel und ist auch für Nicht-Veganer*innen interessant.

«The Game Changers» ist auf Netflix verfügbar.

 

6. Die Bucht: Das grosse Leiden der Delfine

Wusstest du, dass Delfine bewusst ihre Atmung einstellen und so Selbstmord begehen können? So geschah es bei einem der fünf Delfine, die in den 60er-Jahren «Flipper» dargestellt haben. Tief betroffen vom freiwilligen Tod «seines» Delfins kämpft der ehemalige Tiertrainer Ric O’Barry seither unermüdlich für den Schutz der Delfine. In «Die Bucht» nimmt er sich das japanische Fischerdorf Taiji vor, in dem es jedes Jahr im September zu einer grauenvollen Delfinjagd kommt. Die Doku ist spannend inszeniert und entrüstet mit den drastischen Bildern sicherlich auch diejenigen, die keinen grossen Bezug zu Meerestieren haben.

«Die Bucht» ist kostenpflichtig auf Youtube verfügbar:
www.youtube.com/watch?v=GDsbRS29YmI 

 

7. A Prayer for Compassion: Veganismus und Spiritualität

In «A Prayer for Compassion» stellt sich der Regisseur Thomas Wade Jackson die Frage, wieso die meisten Religionen und spirituellen Glaubensrichtungen zwar Wohlwollen und Mitgefühl gegenüber allen predigen, sie diese Prinzipien aber zumeist nicht auf Tiere ausweiten. Um dieser Dissonanz auf den Grund zu gehen, macht sich Jackson auf zu einer Reise, die ihn durch die USA bis nach Marokko und Indien führt. Dabei wird klar: Eine pflanzenbasierte Ernährung ist nicht nur gut für die körperliche, sondern auch für die seelische Gesundheit.

«A Prayer for Compassion» ist in englischer Sprache zur Miete verfügbar unter:
www.vimeo.com/ondemand/aprayerforcompassion

 

8. Peacable Kingdom: Ein sensibler Klassiker

«Peacable Kingdom» ist eine etwas ältere Doku, die aber nach wie vor sehenswert ist und vor allem ans Herz appelliert. Im Fokus stehen fünf (ehemalige) Bauern, die ihre Vorstellungen über Nutztiere und ihre damit verbundene Tätigkeit in Frage stellen. Mit diesen Geschichten verwoben wird die oftmals herzzerreissende Arbeit einer neu ausgebildeten Tierschutzbeamtin. «Peacable Kingdom» ist ein sensibler Film, der die emotionale Bindung sowohl zwischen Mensch und Tier als auch zwischen den Tieren untereinander in einzigartigen Bildern zu dokumentieren vermag. Die Botschaft ist klar: Wer Tiere liebt und seine Augen vor den Grausamkeiten, die ihnen angetan werden, nicht verschliesst, kann eigentlich nur vegan werden.

«Peacable Kingdom» ist gratis verfügbar unter:
www.tribeofheart.org/sr/pkj_german.htm

 

9. Called to Rescue: Zweites Leben für Nutztiere

Du spielst mit dem Gedanken, eines Tages selbst einen Lebenshof zu gründen? Oder vielleicht bist du an Argumenten für einen veganen Lifestyle interessiert, aber Dokus wie «Dominion» sind dir zu heftig? Dann solltest du dir «Called to Rescue» anschauen. Es handelt sich dabei nicht um eine Hochglanz-Doku, bietet aber auf jeden Fall einen guten Einblick in die Idee hinter Lebenshöfen. Für jedes Tier, das vorgestellt wird, werden zudem die Argumente vermittelt, die für einen veganen Lifestyle sprechen. Die Filmemacher verzichten auf Schockbilder und setzen lieber auf die zahlreichen herzigen, tierischen Protagonisten, deren Lebensgeschichten auch so zutiefst berühren.

«Called to Rescue» ist in englischer Sprache gratis auf Youtube verfügbar:
www.youtube.com/watch?v=wGT8ott4dTo

 

10. Virunga: Bürgerkrieg und Berggorillas

«Virunga» erzählt die turbulente Geschichte des gleichnamigen Nationalparks im Kongo, in welchem die letzten Berggorillas der Welt leben. Beeindruckend dokumentiert der Film die konstanten Bemühungen der Park-Rangers, die Gorillas und den Park zu schützen – sei es vor Wilderern, dem immer wieder aufflammenden Bürgerkrieg oder der Zerstörung durch die Ölförderung. Zwischen eindrücklichen Landschaftsaufnahmen gewährt die Doku Einblicke in die unglaublich berührende Beziehung zwischen den Rangers und «ihren» Gorillas, für deren Schutz sie jederzeit ihr Leben lassen würden. Gleichzeitig vermittelt der Film historisches Wissen und Hintergründe zu den blutigen Konflikten im Kongo.

«Virunga» ist auf Netflix verfügbar.

 

11. Okja: Tierschutz-Märchen aus Hollywood

Irgendwo in den Bergen Südkoreas wächst das Mädchen Mija gemeinsam mit einem fabelartigen Tier namens Okja auf, das ursprünglich von einem skrupellosen Konzern gezüchtet wurde. Als eben dieser Konzern Okja eines Tages entführt, zögert Mija nicht lange und nimmt die Verfolgung auf, um ihre geliebte tierische Freundin zu retten. Dabei erhält sie unerwartete Unterstützung durch die «Animal Liberation Front». 

«Okja» ist zwar kein cineastisches Meisterwerk, bietet aber gute Unterhaltung und regt zum Nachdenken an. Wie in seinem zuletzt erschienenen Film «Parasite» – der einen Oscar für den besten Film bekam – erkennt man auch in «Okja» schön die Gesellschaftskritik, die der Regisseur Bong Joon-ho jeweils in seine Filme einfliessen lässt.

«Okja» ist auf Netflix verfügbar.

 

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Kommentare

Eine Antwort

  1. For half of those I have no heart to watch them. 💔 Gary Yourofsky: The best speech you will ever hear, was enough for me to go vegan over night. 💚 Coming on 5 years now. 💚

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