Fragen und Antworten zum Veganismus Nr. 4
Eure Fragen, unsere Antworten geht in die letzte Runde. Während des Veganuary stehen wir euch mit Rat und Tat zur Seite, damit ihr den veganen Januar so richtig geniessen könnt. Neues lernt, kulinarische Reisen macht und hoffentlich einiges im restlichen Jahr weiterhin umsetzen könnt. Weitere Fragen und unsere Antworten darauf findet ihr in Nr. 1, Nr.2 und Nr. 3. Viel Spass!
Welches sind die besten Proteinquellen?
Viele pflanzliche Nahrungsmittel enthalten relevante Mengen an Protein. Dabei ist eine abwechslungsreiche Kost wichtig. Teste dich durch die Vielfalt an Hülsenfrüchten, diese sind besonders reich an Protein. Kombiniere diese mit frischem Gemüse und hochwertigen Kohlenhydraten wie Vollkornprodukten, Dinkel oder sogenannten Pseudogetreiden wie Quinoa, Buchweizen oder Amaranth. Bei einer abwechslungsreichen Ernährung mit einer ausreichenden Kalorienzufuhr ist der Bedarf von 1g pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag problemlos abgedeckt. Wenn du nicht genau weisst, was du mit Hülsenfrüchten, wie zum Beispiel der Kichererbse, kochen kannst, haben wir für dich «5 vegane Rezepte mit Kichererbsen» als Inspiration zusammengestellt.
Zudem empfehlen wir allen, egal welche Ernährungsweise betrieben wird, sich mit den wichtigsten Nährstoffen auseinanderzusetzen.
Gibt es glutenfreie Ersatzprodukte?
Ersatzprodukte, die auf Hülsenfrüchten basieren, stellen in der Regel keine Gefahr dar. Tofu und Tempeh bestehen aus Sojabohnen und es gibt sehr viele Produkte, die auf Erbsenprotein basieren. Soja und Erbsen Granulat können wunderbar als «Hack»-Alternative verwendet werden. Ausserdem gibt es Kofu auf Basis von Kichererbsen, anstelle der Sojabohne, oder «Schnitzel» aus Lupinen. Schau zur Sicherheit aber jeweils auf der Zutatenliste nach, ob die Produkte wirklich komplett glutenfrei sind.
Wenn du panierte Dinge vermisst, gibt es im Internet auch tolle Rezepte für Nuggets auf Tofu-Basis. Panieren musst du zwar selbst, was aber ganz einfach und schnell geht.
Hunde und Katzen vegan ernähren, geht das?
Die Tierschutzorganisation PETA hat 1990 eine Studie veröffentlicht, in der aufgezeigt wurde, dass vegetarisch, beziehungsweise vegan ernährte Hunde keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder Nachteile haben. Da Hunde von Natur aus Fleisch und pflanzliche Lebensmittel essen, besteht kein Problem darin, nur auf pflanzliche Kost umzustellen. Wichtig dabei: Stelle sicher, dass dein Tier alle benötigten Nährstoffe erhält. Wir empfehlen die Kontaktaufnahme mit einer Ernährungsberatung oder Tierarztpraxis. Anders sieht das bei Katzen aus, da sie von Natur aus Karnivoren sind. Heisst also, sie ernähren sich fast ausschliesslich von Fleisch. Daher gibt es bei Katzen weniger Forschungsergebnisse als bei Hunden.
Wichtig ist: Es gibt kein richtig oder falsch. Beim ethisch-motivierten Veganismus geht es um die Bemühung, einen fairen Umgang mit Tieren zu erreichen, dabei gibt es keine strikt vorgegebenen Regeln.
Ein Thema, welches bei dieser Thematik auch unter die Lupe genommen werden muss, ist die allgemeine Haltung von Tieren. Wir haben uns mit dem Thema «Ist es legitim Haustiere zu haben?» auseinandergesetzt und euch auf Instagram gefragt, wie ihr zu diesem Thema steht.
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