Wie gesund ist Soja? 5 Mythen im Check

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In Asien gehört Soja zu den Grundnahrungsmitteln und auch in Europa werden Soja und Produkte aus Soja immer beliebter. Doch Mythen über Soja halten sich hartnäckig. Wir beleuchten die fünf Bekanntesten. 

Was ist Soja eigentlich?

Ähnlich wie Lupinen gehört Soja zu den Hülsenfrüchten. Die Pflanze wird etwa 80 cm hoch und hat 3-5 cm lange Hülsen, welche je 2-4 Sojabohnen enthalten. 

Soja wird einerseits als Futtermittel in der Massentierhaltung verwendet. Aber auch immer mehr Menschen lernen die Hülsenfrucht kennen und lieben. Es gibt diverse Formen, wie Soja konsumiert werden kann. Dazu gehören unter anderem:

  • Edamame: gekochte Sojabohnen
  • Sojamilch: «Saft» von Sojabohnen
  • Miso: Aromatische, fermentierte Paste aus Sojabohnen
  • Tempeh: fermentiertes, schnittfestes Sojaprodukt
  • Tofu: Fermentiertes Produkt aus Sojamilch
  • Sojasauce

Die fünf berühmtesten Mythen über Soja

Wie bereits erwähnt, sind die Mythen über Soja hartnäckig. Lass uns sie uns also genauer anschauen.

  1. Der Regenwald wird wegen des Sojaanbaus abgeholzt

Dass der Regenwald wegen Veganer*innen abgeholzt wird, ist DAS vermeintliche Totschlagargument vieler Kritiker*innen. Was aber häufig vergessen wird: Soja, welcher für den menschlichen Verzehr angebaut wird, stammt oftmals von regionalen Feldern. Der Hauptgrund, weshalb Regenwälder wegen Soja wirklich abgeholzt werden, ist die Massentierhaltung. 

2. Soja verursacht Brustkrebs 

Sojaprodukte enthalten Isoflavone. Isoflavone sind sekundäre Pflanzenstoffe, die eine ähnliche Struktur wie das Hormon Östrogen aufweisen. Teilweise haben sie auch eine ähnliche Wirkung. Verschiedene Studien zeigen aber auf, dass Soja sogar die Gefahr an Brustkrebs zu erkranken senken kann. Ausführlichere Informationen zum Mythos «Soja verursacht Brustkrebs» findest du hier.

3. Biologische Männer bekommen wegen Soja «Männerbrüste»

Es gibt keine Studien die diesen Mythos irgendwie bestätigen. Warum es «Männerbrüste» (=Gynäkomastie) gibt, hat vielfältige Gründe. Der Grund «Isoflavone» wurde noch nie nachgewiesen.

4. Soja beeinflusst die Schilddrüsen negativ

Dazu gibt es schlicht und einfach keine aussagekräftige Studie

5. Soja ist gentechnisch verändert

Soja kann gentechnisch verändert werden, um sie widerstandsfähiger zu machen. Allerdings betrifft es (fast) nie die Pflanzen, welche direkt für den Menschen gedacht sind. Vielmehr wird Soja für die Massentierhaltung gentechnisch verändert. Gentechnisch veränderter Soja muss klar gekennzeichnet sein. 

Nährstoffe

Soja verursacht also keinen Brustkrebs und hat auch mit einer Schilddrüsenunterfunktion keinen nachgewiesenen Zusammenhang. Soja ist sogar eine echte Bombe für eine ausgewogene Ernährung:

100 Gramm getrocknete Sojabohnen enthalten nämlich:

  • 38,2g Eiweiss
  • 22g Ballaststoffe
  • 6,3g Kohlenhydrate
  • 930 mg Omega-3-Fettsäuren
  • 200 mg Kalzium
  • 6,6 mg eisen
  • 4,2 mg Zink

Unverträglichkeiten

Die Mythen, dass Soja nicht gesund sein könnte, konnten wir also nicht festigen. Trotzdem kann es natürlich sein, dass einzelne Personen Soja nicht gut vertragen. Dies kann sich zum Beispiel durch Kribbeln oder Brennen und Rötungen im Mundbereich, Magen-Darm-Beschwerden, Juckreiz oder Nesselsucht zeigen. Aber auch mit einer Sojaunverträglichkeit ist es möglich, vegan zu leben.

Fazit

Die Mythen konnten alle nicht bestätigt werden und viel mehr noch: Soja ist in der pflanzlichen Ernährung eine wertvolle Eiweissquelle. . Soja und Produkte daraus sind also nicht nur für Vegetarier*innen und Veganer*innen geeignet, sondern auch für Menschen, die auf Abwechslung in ihrem Speiseplan stehen. 

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